Medikamentöse Behandlung:

Bis vor kurzem wurden unterschiedliche Neuroleptika 1.) auf ihre Wirkung bzgl. der Linderung der TS-Symptomatik erprobt. In Anbetracht des (meist) unbefriedigendem Verhältnis von Wirkung/Nebenwirkungen wurde an der Universität Hannover eine Fallstudie 2.) bzgl. der Wirkung von "Cannabis" 3.) erstellt.


Möglichkeiten nicht - medikamentöser Behandlungsarten:

TS-Patienten weisen häufig Komorbidität mit anderen psychiatrischen Störungen, wie Zwangsstörungen, Zwangshandlungen, ADHD, Angststörungen und affektiven Störungen auf.

Weitestgehend unbeachtet blieben bislang Möglichkeiten einer "sanften" Behandlung auf psychischer Basis. Auffallend ist, daß analoge Ähnlichkeiten zum Stottern erkennbar sind.

Da hier in der Behandlung Erfolge verzeichnet werden können, ist es legitim, in Gedankenaustausch zu treten, um Möglichkeiten andersartiger Behandlungsmethoden auch für das "Tourette-Syndrom" und/oder Zwangshandlungen zu prüfen.

Ob und inwieweit eine Behandlung durch ein Sprechtraining (wie beim Stottern), Logopädische Übungen, Autogenem Training, Hypnose, Autosuggestion u. a. zielführend sein könnten, ist unklar. Zielführend wäre deswegen, in Informationsaustausch zu treten und zum Thema Material zu sammeln.




  1. --> Studie von Dr. Mara Stamenkovic, AKH WIEN,
    Multiple Ticstörung - das Tourette Syndrom
  2. Studie "Behandlung neurologischer Bewegungsstörungen mit Cannabinoiden"
    von Dr. Kirsten Mühler Vahl
    Abteilung für Klinische Psychiatrie und Psychotherapie
    Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
    Telefon: 0511-5323110, Fax: 0511-5323115
    Mueller-Vahl.Kirsten@MH-Hannover.de
  3. Hersteller des "Cannabis" - Präparates "Dronabinol", ein Hydrocannbinoid (THC)
    ist die deutsche Fa. "THC-Pharm". http://www.thc-pharm.de/